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 ►Was ist eine gesunde Darmflora 

    (Mikrobiom)?

 

Durch die besondere Oberfläche des Darms (Falten, Krypten) weist er mit rund 400 m² die größte Kontakt-Fläche auf. In diesem Bereich findet ein stetiger Kontakt mit einer Vielzahl von Mikroorganismen und Antigenen aus der Nahrung statt .

 

In unserem Darm leben ca 100 Billionen Keime mit einem Gewicht von ca 1,5 kg

► die sich noch einmal in über 500 ver-

    schiedene Arten unterteilen. Die Zu-

    sammensetzung dieser Keime ent-

    scheidet über die Gesundheit und   

    Krankheit.

► die sich in und auf den Wänden des   

    Darms sowie im Darm selbst befinden.

 

Die Darmbakterien sind keine passiven Gäste: sie sind permanent in Aktion. Sie helfen bei der Verdauung, produzieren

Vitamine und sorgen für ein intaktes Im-

munsystem. Allergien, Infekte, Rheuma

und Übergewicht können mit den Unter-

mietern im Darm zusammenhängen.

 

Eine gesunde Darmflora produziert u.a. Vitamine der B-Gruppe. Diese Stoffe

wirken bei der Bildung von Blutkörper-

chen und Schleimhautzellen mit, sie

unterstützen verschiedene Stoffwechsel-

vorgänge und dienen der Gesunder-

haltung des Herz-Kreislauf-Systems.

 

► Die Zusammensetzung der Darmflora

    unterscheidet sich von Mensch zu 

    Mensch: je nach Ernährungs- und

    Lebensgewohnheiten, sie kann sich

    nach Streß, Antibiotika und verschie-

    denen Medikamenten verändern.

 

 

 

 

► Wenn die Laune sinkt....

 

Patienten mit Darmproblemen wie Blähungen, Völlegefühl, Reizdarm, Darm-Entzündungen, Laktose- und/oder Fruktose-Intoleranz leiden

häufig unter seelischen Störungen.Grund dafür kann ein unausgeglichener Serotonin-Haushalt sein. Ein Mangel an Serotonin kann zu Depress-

ionen und auch zu Schlafstörungen führen, es senkt die Stimmung und verschlechtert die Konzentration. Serotonin wird zu 95% im Darm gebildet - ein gesunder Darm ist daher zwingend notwendig.

 

So wird z.B. bei der Fruktose-Intoleranz Trypto-

phan im Darm an Fruktose gebunden. Tryptophan dient als Ausgangssubstanz für die Produktion des Glückshormons Serotonin. Durch die Bindung an Fruktose kann es nicht genügend aufgenommen werden, so dass das Serotonin nicht ausreichend gebildet werden kann - ein Teufelskreis...

 

 

 

 

►Was hat der Darm mit Rheuma zu tun?

 

Auch Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis und Arthritis zeigen einen Zusammenhang mit dem Darmmilieu.

 

Warum ist die Darmgesundheit so wichtig?

►Vergleich Auto:

 

Von unserem Auto erwarten wir auch nicht, daß es zuverlässig fährt, wenn wir mit blinkender Öl-Lampe fahren oder statt Diesel, Benzin tanken. Denn nach kurzer Zeit würde es nicht mehr fahren. Aber unserem Körper muten wir zu, daß er mit wenig Flüssigkeit auskommt -

wir schütten ihn mit Dingen zu, denen er nicht das entnehmen kann, was er braucht.

 

So fanden z.B. Forscher der New York University im Darm von Rheumatikern ein deutliches Übergewicht an Bak-

terien des Prevotella-Stammes. "Sie machten etwa 38% der Darmflora aus", erklärte Studienleiter Jose Sher. Normal wären weniger als 10%. (Quelle: gesund u aktiv, Ökosystem Darm: Die Bedeutung einer gesunden Darmflora, Okt 2011)

 

Wissenschaftler entdeckten darüber hinaus Wechselwirkungen zwischen der menschlichen Darmflora und neurologischen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose, der Parkinson-Krankheit oder dem Schlaganfall.

Prof. H. Wekerle, Max-Planck-Institut für Neurobiologie in München: "Den Mikrobiotika kommt eine entschei-

dende Bedeutung als Trigger der Mul-

tiplen Sklerose zu". (Quelle: Presse-mitteilung Deutsch Gesellschaft für Neurologie, Hirnforschung im Darm: Wie die Darmflora das Gehirn krank macht - und wie sie es schützt, vom 23.09.2015)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was hat der Darm mit dem Mineralhaushalt zu tun?

 

Niedrige Folsäure-Werte

    Aus Studien weiß man, dass Patienten mit Fructose- Intoleranz (FI) niedrigere

    Folsäurewerte aufweisen als Personen ohne FI. Direkte Folge eines

    Folsäuremangels ist eine verstärkte Depressionsneigung, Reizbarkeit sowie

    Konzentrationsschwäche. Dies birgt besonders in Hinblick auf den ohnehin

    gestörten Serotonin-Haushalt eine gewisse Brisanz. Veränderungen in der

    Blutgerinnung und bei der Wundheilung sind außerdem häufiges Zeichen

    eines Folsäuremangels, ebenso wie ein erhöhtes Risiko für das Entstehen

    von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

Zinkmangel

    begünstigt Allergien, Erkältungskrankheiten + Hautprobleme.

    Der Mineralstoff Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das als

    Kofaktor zahlreicher Enzymsysteme, für die Funktion verschiedener

    Hormone sowie im Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielt. Am

    bekanntesten ist seine Beteiligung an der Immunabwehr, die für den

    menschlichen Organismus von tragender Bedeutung ist. Auf dem  

    Boden eines Zinkmangels können Allergien, Haut- und Schleim-

    hauterkrankungen aber auch ständige Erkältungen von Nasen-

    nebenhöhlenentzündungen bis zur Blasenentzündung entstehen.

    Zinkmangel scheint ein typisches Symptom einer Darmdysbiose

    (Fehlbesiedlung des Darms) zu sein: Untersuchungen bestätigen

    immer wieder einen Zinkmangel in diesen Personengruppen.

 

Da das Spurenelement Zink nicht im Körper gespeichert werden kann,

ist eine regelmäßige Zufuhr besonders für Menschen mit den obigen Erkrankungen sehr wichtig. 

 

Auch andere Mineralstoff- und Vitaminmängel können durch eine gestörte

    Darmflora entstehen, die Folgen können bei Kindern z.B. gestörtes

    Wachstum, Konzentrationsstörungen sowie allgemein auch Haarausfall

    (Eisen und Zink?), Osteoporose (Vitamin D3, Calcium, Magnesium?),  

    wiederkehrende Infekte (Zink?) sowie depressive Verstimmungsbilder

    (Vitamin B 12, Ferritin = Speichereisen?) sein.

 

 

Was können Sie tun?

 

► Eine Stuhlanalyse ist wichtig, um eine Darmdysbiose

    (also Fehlbesiedlung des Darm) zu erkennen, um das

    Immunsystem zu stabilisieren, die Nährstoffaufnahme

    zu verbessern und um weitere Erkrankungen vorzu-

    beugen bzw als Basistherapie für chronische

    Erkrankungen.                         (Kosten ca. 70-100 €)

 

► Eine Blutanalyse ist wichtig, um Nährstoffdefizite

    aufzuspüren, z.B.:

 

    ► Vitamin B12, Folsäure:          

        für eine verbesserte Gedächtnisleistung, für

        Energie und Tatkraft          (Kosten: je 12,50 €)

 

    ► Eisen bzw Ferritin als Speichereisen:

        für Energie und das Immunsystem (Haut, Haare)

                                               (Kosten Ferritin: 8,50 €)

 

    ► Calcium, Magnesium, Vitamin D3

        für ein gesundes Knochenwachstum und ein

        stabiles Immunsystem     (Kosten VitD3:  22,50 €)

       (Kosten Calcium + Magnesium im Serum je 0,75 €)

             (Kosten Mineralstoffwerte im Vollblut: je 7,50 €)

 

    ► Zink                                          

        wichtig für ein gesundes Immunsystem, bei

        Allergien und Entzündungen, bei Wundheilungs-

        störungen, für gesunde Haut und Haare.

                                                         (Kosten:  7,50 €)

 

 

 

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